Rieneck braucht einen Laden!

Volle Kraft voraus für einen Neubau - jetzt Voraussetzungen schaffen!

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Zusammenfassung:

Ein Bürgermeister muss klar Farbe bekennen und dieses Projekt als Chefaufgabe antreiben und begleiten. Das ist aktuell nicht der Fall. Gleichzeitig ist die wirtschaftliche Komponente zu beachten - Experimente auf Kosten der Einwohner(innen) darf es nicht geben!

Bei wirtschaftlicher Tragfähigkeit des Projekts werde ich mich dafür einsetzen, dass Rieneck an der Ecke "Rotenberg" einen Neubau bekommt, in welchen u. a. die "Laden Rieneck UG" als Mieter (!) einziehen kann.

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Das bemerkenswerteste Bürgerprojekt der jüngeren Vergangenheit im ganzen Sinngrund war sicherlich die Eröffnung des "RienEck" und damit die Sicherstellung der Nahversorgung in unserem Ort.

Es wäre ein Unding, wenn in einer Stadt mit rund 2000 Einwohnern keine Möglichkeit mehr bestehen würde, die Dinge des täglichen Bedarfs vor Ort zu bekommen. 

Gleichzeitig ist der jetzige Standort allerdings nicht zukunftsfähig: Von Marktseite sind sowohl die Lieferbedingungen als auch die Lagerbedingungen alles andere als optimal, von Kundenseite - und das ist noch viel wichtiger - ist ein einfaches und angenehmes Einkaufen nicht sichergestellt, nicht zuletzt durch die problematische Parksituation vor dem Laden.

Für mich ist klar: Ein neuer Standort muss her! Mit klarem politischem Willen und einer Führung durch einen Bürgermeister, der zu 100% hinter diesem Projekt steht. 

Für diese Mission braucht es einige Voraussetzungen:

1. Wie oben beschrieben den unbedingten Willen von Bürgermeister und Stadtrat

2. Das klare Bekenntnis der Bevölkerung zum Laden

3. Eine wirtschaftliche Tragfähigkeit des Unternehmens "Laden Rieneck UG"

4. Die Ausnutzung der Fördertöpfe im Rahmen eines ISEK - (Integriertes Städtisches EntwicklungsKonzept)


Zu den einzelnen Punkten:

Zu 1.:
Auch wenn die Zustimmung für die nächsten Schritte erfolgte - es ist weder eine Herzensangelegenheit für den amtierenden Ersten Bürgermeister noch ein Thema, welches er vorantreibt. Weder wurde grundlegend verstanden, dass hier der Stadt Rieneck schon jetzt ein Gewerbesteuerzahler erhalten bleibt, der sonst ersatzlos weggefallen wäre - noch wird das Thema als wichtig erachtet. Noch in der Vorgründungsveranstaltung in der nahezu voll besetzten Stadtpfarrkirche äußerte sich Wolfgang Küber mit den Worten "Und wenn es nix wird, machen wir eben was anderes!". Eine Aussage, die man nicht weiter kommentieren muss!


Zu 2.:
Der Laden brummt. Als einer der ehrenamtlichen Geschäftsführer der "Laden Rieneck UG" kann ich mich zumindest bis zu einem gewissen Grad aus dem Fenster lehnen und ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern: Das Führungsteam des Ladens hat durchaus damit gerechnet, dass nach Anfangseuphorie und Osterwochenende die Umsätze ein gehöriges Stück zurückgehen. Es hat sich gezeigt, dass dies eine grundsätzliche Fehleinschätzung war: Die Rienecker schätzen ihren Laden, viele haben sogar die Haupteinkäufe, welche sonst in Gemünden oder Burgsinn erledigt wurden, in den Laden verlegt. Das zeigt, dass er gewollt und gebraucht wird!

Zudem haben rund 400 Haushalte ein Kapital von rund 130.000 EUR eingesammelt - auch und gerade unter der Erwartung eines Neubaus.



Zu 3.:
Während ich diese Zeilen schreibe ist das "RienEck" knappe sechs Monate am Netz. Aussagen zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit sind somit eher Tendenzen. Aber soviel sei gesagt: Wenn es so weitergeht wie bisher wird der Laden wirtschaftlich tragfähig sein - und an einem neuen Standort wird es sicherlich nicht schlechter laufen!

Eines noch: In Summe rund 10 Arbeitsplätze wurden am Ort gesichert oder neu geschaffen!


Zu 4.:
Der Knackpunkt. Fördertechnisch lässt sich der Ladenneubau nicht isoliert betrachten. Der Neubau eines Ladengeschäftes ohne Inanspruchnahme von Fördergeldern indes ist utopisch. 

Um diese Fördergelder in ausreichender Höhe zu erhalten, ist gleichwohl ein sogenanntes Integriertes Städtisches EntwicklungsKonzept (ISEK) aufzustellen, in dem - vereinfacht gesagt - der Ladenneubau nur ein Teil des gesamten Puzzles ist.

Dieses Puzzle gilt es zu spielen und als Trio Bürgermeister - Stadtrat - Bürger(innen) an der Entwicklung dieses ISEK mitzuwirken. Dann kann und wird der Mehrwert für Rieneck noch viel größer sein als "nur" der Ladenneubau.


Fazit: Ein Bürgermeister muss klar Farbe bekennen und dieses Projekt als Chefaufgabe antreiben und begleiten. Das ist aktuell nicht der Fall. Gleichzeitig ist die wirtschaftliche Komponente zu beachten - Experimente auf Kosten der Einwohner(innen) darf es nicht geben!

Bei wirtschaftlicher Tragfähigkeit des Projekts werde ich mich dafür einsetzen, dass Rieneck an der Ecke "Rotenberg" einen Neubau bekommt, in welchen u. a. die "Laden Rieneck UG" als Mieter (!) einziehen kann.


In einem Gremium wie dem Rienecker Stadtrat sind Fraktionen für die Ratsarbeit nicht zwingend notwendig. Warum also nicht darauf verzichten und mit nur einer Liste ("Rienecker Liste") in die Wahl starten? Um es vorweg zu sagen: Das ist nicht der Untergang der Demokratie, wie manche es behaupten! Auf Ebene einer kleinen Kommune ist klassische...